Bilderschau: Elementarer Tanz verzauberte den Stadtsaal
„Tanz Vision“ mit über 80 Tänzerinnen und Tänzern
Mit einem bezaubernden Tanzabend präsentierte sich der Verein „Elementarer Tanz“ anlässlich seines Jubiläums Ende Oktober im Frechener Stadtsaal. Unter dem Titel „Tanz Vision“ zeigten zehn Tanzgruppen von Universitäten und Tanzschulen, in denen das Konzept des Elementaren Tanzes praktiziert wird, die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die mehr als 80 Darstellenden kamen aus Frechen und Hürth ebenso wie aus ganz Deutschland. Angereist waren außerdem Tanzstudentinnen und -studenten der Tokioter Universität Nittaidai, die das Publikum mit vier ganz unterschiedlichen Tänzen in ihren Bann zogen.
Improvisation im Mittelpunkt
Der Verein „Elementarer Tanz“ wurde vor 25 Jahren von Studenten, Absolventen und Dozenten des Schwerpunktfaches Elementarer Tanz der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet. Seit 2007 leitet Krystyna Obermaier den Verein als erste Vorsitzende. „Der ‚Elementare Tanz‘ ist kein Stil wie Ballett, Modern Dance oder Step Dance sondern ein Vermittlungskonzept“, erklärt Krystyna Obermaier den Begriff. Im Mittelpunkt der Tanzarbeit stehen der Ausdruckstanz und die Improvisation, die Choreografie eines Stücks ist auch eine Gemeinschaftsarbeit der Gruppe. Entwickelt wurde das künstlerisch-pädagogische Konzept in den 1920er Jahren an der Güntherschule in München von Maja Lex, Dorothee Günther und Carl Orff. Seit 60 Jahren wird Elementarer Tanz an der Deutschen Sporthochschule (DSHS) in Köln unterrichtet, als eigenes Fach jedoch seit einigen Jahren nicht mehr. Im Jahr 2015 wurde das Vermittlungskonzept „Elementarer Tanz“ unter dem Titel „Moderner Tanz – Stilformen und Vermittlungstraditionen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung“ in das Deutsche Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.