Jedes Jahr führt der Kunstverein zu Frechen für seine Jahresgabenausstellung im Stadtsaal zwölf Künstler zusammen, die eine Auswahl ihrer Arbeiten zu erschwinglichen Preisen zeigen. Traditionell sind je zur Hälfte Künstler aus den eigenen Reihen darunter und zur anderen Hälfte Künstler von auswärts. Letztere werden aufgrund ihrer Bewerbung ausgesucht. „Die internen Künstler wählen wir ohne Bewerbung aus“, ergänzt Christa Herrmann, die Vorsitzende des Kunstvereins. „Dabei haben wir die Ausstellungshäufigkeit, aber auch die Qualität im Blick.“
Die Galerie und das Büro des Kunstvereins im Obergeschoss des Stadtsaals dienen am kommenden Wochenende als Ausstellungsfläche für die Jahresgaben 2016. Eine Vielzahl von Techniken ist zu sehen: ‚Hausfragmente‘ aus Keramik stehen neben zarten Objekten aus Papier, vertreten sind scheinbar dreidimensionale Fotoarbeiten, Zeichnungen, Aquarelle, Holzschnitt, Collagen und mehr. Christa Herrmann: „Wir haben uns bemüht, wieder eine vielseitige, interessante Ausstellung zusammen zu stellen.“
Eröffnet wird die Ausstellung am Freitag, den 25. November, um 19 Uhr von Christa Herrmann. Geöffnet ist die Ausstellung am Samstag und am Sonntag, jeweils von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Ein Klick auf ein Foto öffnet die Bilderschau:
Edith Dahm ist Frechenerin und beschäftigt sich in vielen Bildern mit ihrer Heimatstadt. Die hier gezeigten Arbeiten sind Collagen aus Acrylfarben und alten Dokumenten und Fundstücken, wie Buchdeckel oder Notenblätter. Bild: Susanne Neumann
Auch Walter Maus lebt und arbeitet in Frechen. Seine hier ausgestellten Bilder aus Oxydofarben auf Glasscheiben gehören zu seinem Zyklus „Schwingende Teilchen des Seins“. Abbildung: Susanne Neumann
Zerbrechlich wirkende Papierarbeiten aus ihrer „Collection du Temps“ zeigt Ulrike Oeter. Die Künstlerin hat ein Atelier in der ART Factory in Köln. Abbildung: Susanne Neumann
Abstrakte Malereien in ihrem erklärten Lieblingsformat zeigt Regine Schirmer. Die studierte Künstlerin hat ein Atelier im Kunstzentrum Signalwerk. Bild: Susanne Neumann
Die ausgestellten Arbeiten des Berliners Michael Picke entstanden frei nach Fotovorlagen mit Landschaftsmotiven. Viele dieser Motive wurden im Schwarzwald und in den Alpen gemacht. Abbildung: Susanne Neumann
Eine verblüffende Dreidimensionalität suggerieren die Fotoarbeiten von Marc Peschke. Der Kunsthistoriker lebt in Wertheim am Main und in Hamburg. Abbildung: Susanne Neumann
„Meine Arbeiten sind eine Art Bestandsaufnahme ländlicher Erscheinungsbilder, Abbildungen auf sich selbst bezogener Konstruktionen, Refugien der Stille und Varianten der Einsamkeit“, schreibt Jochen Weise über seine Holzschnitte. Abbildung: Susanne Neumann
Angelika Kissing hat ein Atelier im Kunstzentrum Signalwerk in Frechen. Dort sind auch ihre Hausfragmente aus Tonplatten und -streifen entstanden, die sie in einem speziellen Verfahren mit Fotocollagen bedruckt hat. Bild: Susanne Neumann
Annekathrin Kemper zeigt Landschafts- und Naturbilder, deren Formen und Strukturen sie auf ihren emotionalen Sinngehalt reduziert. Von 2011 bis 2015 war sie im Kunstzentrum Signalwerk, seit 2016 ist sie Mitglied im BBK Bonn. Abbildung: Susanne Neumann
Die in Mischtechnik entstandenen Bilder von Dominik Sartor stammen aus seiner Serie „Bilder für Leute mit Worten“. Der geborene Frechener lebt und arbeitet in Köln. Abbildung: Susanne Neumann
Das Thema der gezeigten Arbeiten von Gregor Siebenkotten ist „Beschädigung“. Er macht Dias, die er chemisch, mechanisch, mit Hitze oder anders bearbeitet – oder besser: beschädigt, um sie danach einzuscannen und als Negativ auf Aquarellpapier auszudrucken. Bild: Susanne Neumann
Igor Bleischwitz lebt und arbeitet in Berlin. Im Büro des Kunstvereins sind seine kleinen Ölbilder ausgestellt, in denen die portraitierten Vögel nur fragmentarisch zu erkennen sind. Abbildung: Susanne Neumann
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