Nach zwei Jahren Coronapause veranstaltete das Frechener Keramikmuseum Keramion am Samstag, den 14. und am Sonntag, den 15. Mai wieder den Frechener Töpfermarkt. 100 Keramikerinnen und Keramiker aus Deutschland und anderen Ländern Europas präsentierten ihre Werke rund ums Rathaus und sorgten mit ihren Arbeiten einmal mehr für das hohe Niveau des Keramikmarkts. Das vielseitige Angebot umfasste neben Gebrauchskeramik im klassischen und im modernen Design, künstlerische Unikate, aufwändige Wohn- und Gartenaccessoires, Tierplastiken aller Arten und kunstvoll gefertigten Schmuck. Neun Ausstellerinnen* waren zum ersten Mal dabei, alle anderen kommen größtenteils schon seit vielen Jahren und bewerben sich jedes Jahr wieder um einen Stand. Eine Bilderschau.
Zum ersten Mal zeigte Sonja Peersman aus Halsteren in den Niederlanden ihre Arbeiten auf dem Frechener Töpfermarkt, Unikat-Keramiken in Raku-Technik und aus dem Saggar-Brand, eine Rauchbrandtechnik.
Tina Ilga-Schierz aus Bonn bot modern designte Gebrauchskeramik aus Steinzeug und aus Porzellan an.
Die Spezialität von Ross Campbell aus Berlin sind Insekten aus Ton. Die einzelnen Glieder seiner Libellen, Käfer und anderer Gliederfüßer verbindet er mittels Edelstahldraht, den er mitbrennt.
Geschenkideen aus Porzellan für Sie und Ihn präsentierte Rainer Braun aus Merkendorf.
Die fröhlichen Tassen, Schüsseln, Töpfe und Vasen von Elisabeth Fischer machen Lust auf Landleben. Sie werden in Hürth-Stotzheim gefertigt.
Nicht etwa aus dem 3D-Drucker sondern in Kleinstarbeit von Hand aus grobem Ton geformt sind die keramischen Skulpturen von Franz Thevis aus Oirsbeek in den Niederlanden.
Falk Lohmann aus Berlin hatte sich mit seinen keramischen Objekten und Gebrauchskeramik zum ersten Mal für den Frechener Töpfermarkt beworben.
Erstmals dabei war auch Nausika Raes aus Landen in Belgien, die mit ihrer Arbeit „botanische Geschichten“ erzählen will. Feine Blüten, Blätter, Pilze und Wildkräuter aus unglasiertem Porzellan bilden hier ein Herbarium.
Stephanie Ahn aus Bielefeld präsentierte Unikate aus Steinzeug in Raku-Technik, kombiniert mit metallischen Elementen und anderen Werkstoffen.
„Giraffeske“ Gebrauchskeramik von Fé Fayence aus Hannover: Für die französischen Butterdosen aus Steinzeug verwendete die Keramikerin, die erstmalig am Frechener Töpfermarkt teilnahm, verschiedene Abdecktechniken und Ritztechnik.
Unikate in Gestalt von farbenprächtig bemalten Tellern und Platten, Vasen und Schüsseln aus Steinzeug hatte der Franzose Jean-Paul Landreau aus Le Vanneau-Irleau mit nach Frechen gebracht. Seine Inspiration nimmt er aus der Natur und dem Jazz.
Der Stand von Diane Tafel aus Herdecke bot allerlei Hingucker mit Hintersinn.
Arwed Angerer fertigt Holzbrandkeramiken mit klaren, geometrischen Formen, seine Frau Tine Angerer zeigte am gleichen Stand Geschirr und Accessoires mit fröhlicher Engobemalerei.
Mit aktuellen Arbeiten aus seiner „Blue-Footed-Serie“ nahm Daniel Cavey aus Parma/Italien zum ersten Mal am Frechener Töpfermarkt teil. Seine skulpturalen Gebrauchsgefäße sind inspiriert von animalischen Motiven und Symbolen präkolumbianischer, zentral- und südamerikanischer Keramik, wie er erklärt.
Niek Hoogland aus Steyl in den Niederlanden fertigt originelle Gebrauchskeramik aus Irdengut.
Und noch ein Hingucker: Das Wasserspiel von Hubert Eller aus Obernzell.
Alle Fotos: Susanne Neumann/frechenschau.de
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Eine wunderbare Bilderschau! Viele Eindrücke, tolle Fotos!