Bilderschau: Elementarer Tanz verzauberte den Stadtsaal

 

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„Tanz Vision“ mit über 80 Tänzerinnen und Tänzern

Mit einem bezaubernden Tanzabend präsentierte sich der Verein „Elementarer Tanz“ anlässlich seines Jubiläums Ende Oktober im Frechener Stadtsaal. Unter dem Titel „Tanz Vision“ zeigten zehn Tanzgruppen von Universitäten und Tanzschulen, in denen das Konzept des Elementaren Tanzes praktiziert wird, die Ergebnisse ihrer Arbeit. Die mehr als 80 Darstellenden kamen aus Frechen und Hürth ebenso wie aus ganz Deutschland. Angereist waren außerdem Tanzstudentinnen und -studenten der Tokioter Universität Nittaidai, die das Publikum mit vier ganz unterschiedlichen Tänzen in ihren Bann zogen.

 

Tanzgruppe der Nittaidai Nippon Sport Science University aus Tokyo: Traditioneller japanischer Tanz in modernen Choreografie

Tanzgruppe der Nittaidai Nippon Sport Science University aus Tokyo: Traditioneller japanischer Tanz in moderner Choreografie von Motoi Hanayagi (Tanzmeisterin und Dozentin der Nittaidai)

Tanzgruppe der Nittaidai - Volkstanz

Tanzgruppe der Nittaidai Nippon Sport Science University aus Tokyo mit einem Volkstanz aus Okinawa: Dieser Tanz wird abends am 15. August zum Ahnenfest aufgeführt. Bild: S. Neumann

Tanzgruppe der Nittaidai mit Gespenster-Tanz

Tanzgruppe der Nittaidai Nippon Sport Science University aus Tokyo: Inspiriert von der Gespensterkarikatur von Utagawa Kuniyoshi (Meister des japanischen Farbholzschnitts) wurde dieser Tanz für das „All Japan Tanzfestival“ in Kôbe 2016 choreographiert und preisgekrönt. Bild: S. Neumann

"Oma gib Handtasche" von Deichkind als Choreografie

„Fortgeschrittene Enthusiastinnen“ zwischen 65 und 76 Jahren vom Verein Elementarer Tanz: Der Song „Oma gib Handtasche“ von Deichkind dient als Vorlage für die Choreografie von Krystyna Obermaier. Bild: S. Neumann

Quartett der Günther-Schule Meerbusch

Quartett der Günther-Schule Meerbusch, Choreografie: Alina Jacobs. Das Quartett ist eine Weiterentwicklung eines ursprünglichen Duos, mit Musik als Ausgangspunkt und einer daraus entstandene Fingerbewegung. Erarbeitet mit Schülerinnen baut auf einem einzigen Bewegungsmotiv auf. Bild: S. Neumann

 

Improvisation im Mittelpunkt

Der Verein „Elementarer Tanz“ wurde vor 25 Jahren von Studenten, Absolventen und Dozenten des Schwerpunktfaches Elementarer Tanz der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet. Seit 2007 leitet Krystyna Obermaier den Verein als erste Vorsitzende. „Der ‚Elementare Tanz‘ ist kein Stil wie Ballett, Modern Dance oder Step Dance sondern ein Vermittlungskonzept“, erklärt Krystyna Obermaier den Begriff. Im Mittelpunkt der Tanzarbeit stehen der Ausdruckstanz und die Improvisation, die Choreografie eines Stücks ist auch eine Gemeinschaftsarbeit der Gruppe. Entwickelt wurde das künstlerisch-pädagogische Konzept in den 1920er Jahren an der Güntherschule in München von Maja Lex, Dorothee Günther und Carl Orff. Seit 60 Jahren wird Elementarer Tanz an der Deutschen Sporthochschule (DSHS) in Köln unterrichtet, als eigenes Fach jedoch seit einigen Jahren nicht mehr. Im Jahr 2015 wurde das Vermittlungskonzept „Elementarer Tanz“ unter dem Titel „Moderner Tanz – Stilformen und Vermittlungstraditionen der Rhythmus- und Ausdruckstanzbewegung“ in das Deutsche Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen.

Moderatorin Rita Molzberger im Interview mit Krystyna Obermaier

„Das ist schon stressig, ich würde lieber tanzen“, gestand Veranstalterin Krystyna Obermaier (l.), als Moderatorin Rita Molzberger sie zur Organisation des Tanz-Events befragte. Bild: S. Neumann

 

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