Tafel Frechen im Pfarrheim St. Audomar

Kundin und Mitarbeitenden der Tafel Frechen bei der Lebensmittelausgabe im Pfarrheim St. Audomar

Bei der Lebensmittelausgabe im Pfarrheim St. Audomar werden alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen, die die Covid-19-Pandemie erfordert.
Foto: S. Neumann

„Das muss sich jetzt erstmal rumsprechen“, resümierte Rolf Dünkelmann von der Tafel Frechen die Wiederaufnahme des Tafelbetriebs am gestrigen Donnerstag. Kaum mehr als 40 bedürftige Frechenerinnen und Frechener nutzten die Möglichkeit, sich im katholischen Pfarrheim von St. Audomar in der Othmarstraße mit frischen Lebensmitteln zu versorgen. Eingewiesen von freiwilligen Helferinnen und Helfern in Schutzmasken warteten sie ab 15 Uhr draußen auf dem Parkplatz und in gebührendem Abstand voneinander darauf, durch den Hintereingang eingelassen zu werden. Schon gegen 16 Uhr waren alle, die da waren, versorgt.

Die Ausgabe von gespendeten Lebensmitteln soll dennoch bis auf weiteres jeden Donnerstag ab 15 Uhr bis 17 Uhr erfolgen. Als Ausgabeort stellt die Katholische Kirche das Pfarrheim St. Audomar zur Verfügung. Der Betrieb des kleine Ladens der Tafel Frechen in der Straße „Zum Kuckental“, der üblicherweise dienstags, donnerstags und samstags für zwei Stunden geöffnet ist, war zum Beginn der Corona-Krise eingestellt worden. Fast alle Mitarbeitenden der Tafel seien Rentnerinnen und Rentner und damit besonders gefährdet, an Covid-19 zu erkranken, begründete Organisator Rolf Dünkelmann die Schließung. Außerdem könne ein ausreichender Sicherheitsabstand zwischen den Personen aufgrund der räumlichen Verhältnisse im Kuckental nicht gewährleistet werden. Im Pfarrheim sind die Räumlichkeiten dagegen ideal: Durch den Hintereingang werden die Kundinnen und Kunden, die im Freien mit ausreichend Abstand anstehen können, einzeln eingelassen. Direkt hinter der Tür befindet sich ein großer Raum, in dem freiwillige Helferinnen und Helfer mit Schutzmasken und Handschuhen die in Körben bereit gestellten Lebensmittel ausgeben. Vor allem frische Waren, wie Ananas, Blattsalate und jede Menge Brot und Brötche waren am Donnerstag im Angebot. Wie es hieß, waren die Sponsoren, mit denen die Frechener Tafel auch sonst zusammenarbeitet, froh ihre nicht verkauften Waren wieder spenden zu können, statt sie vernichten zu müssen. Auch viele Privatpersonen hätten wieder Lebensmittel gespendet, berichtete Rolf Dünkelmann.

Viele Freiwillige unterstützen die Tafel

Neben fünf Mitarbeitenden von der Tafel hatten fünf Studentinnen und Studenten ihre Hilfe angeboten, um die wegen der Pandemie verlängerte vorlesungsfreie Zeit zu nutzen. Außerdem hatte Ulrich Lussem vom Flüchtlingsnetzwerk Frechen noch Helfer mitgebracht. Zusammen mit weiteren Freiwilligen aus den Ortsvereinen von SPD, Linke und FDP waren somit ausreichend Helferinnen und Helfer vor Ort, um die Kundinnen und Kunden einzuweisen und auf die Einhaltung der Sicherheitsabstände zu achten. Wer sich versorgt hatte, wurde durch den Vordereingang des Pfarrheims entlassen, sodass sich niemand mehr an den Wartenden am Hintereingang vorbeidrücken musste.

Helfer der Tafel Frechen bei der Einweisung auf dem Parkplatz am Pfarrheim St. Audomar

Freiwillige Helferinnen und Helfer wiesen die Bedürftigen ein, die geduldig auf ihren Einlass zur Lebensmittelausgabe im Pfarrheim St. Audomar warteten.
Foto: S. Neumann

Der Tafelbetrieb findet bis auf weiteres jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr im Pfarrheim St. Audomar, Othmarstraße 1-3 statt, Eingang über den Parkplatz.
Die grundsätzlichen Regeln für die Teilnahme an der Ausgabe haben sich nicht verändert und können auf der Internetseite der Tafel (http://www.frechener-tafel.de/verteilung.html) nachgelesen werden.

1 Kommentar

  • Thomas Horst

    Guten Tag Zusammen, ich sage nur CSD steht bei mir für Christlich Solidarisches Deutschland Ich ziehe den Hut und sage ‚ Chapo‘. Liebe Grüße Thomas Horst

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