Artikel der Autorin/des Autors: Susanne Neumann

Kommunalpolitik in der Krise – Hauptausschuss soll Rat ersetzen

Vordruck für das Votum zur Übertragung von Entscheudungskompetenzen vom Rat auf den Hauptausschuss in Frechen

Die Mitglieder des Frechener Stadtrats sollen entscheiden, ob wegen der Covid-19-Pandemie anstelle des Rates der Haupt-, Personal- und Finanzausschuss (HPFA) alle wichtigen Entscheidungen für Frechen beraten und treffen soll. Entscheiden sich zwei Drittel der Ratsmitglieder schriftlich dafür, wird Politik für Frechen zunächst bis zum 14. Juni statt im Rat im wesentlich kleineren HPFA gemacht. Doch die SPD könnte das Vorhaben kippen.

Zum Pestkreuz von Kleinkönigsdorf

Schwarzes Kreuz an der K40 - das Betonkreuz ist mit schwarzen Mosaiksteinchen besetzt und hat die Bedeutung eines Pestkreuzes

Im Jahre 1522 soll ein wundertätiges Kruzifix die Stadt Rom vor der Pest bewahrt haben. Zu diesem „Pestkreuz“ pilgerte im März Papst Franziskus, um für ein Ende der Corona-Pandemie zu bitten. In Frechen gibt es auch so ein Pestkreuz: Das so genannte „Schwarze Kreuz“ steht in Kleinkönigsdorf an der Landstraße nach Brauweiler. Vermutlich baten katholische Gläubige schon im 17. Jahrhundert am Pestkreuz darum, gesund zu bleiben. Ein Buchtipp.

Tafel Frechen im Pfarrheim St. Audomar

Kundin und Mitarbeitenden der Tafel Frechen bei der Lebensmittelausgabe im Pfarrheim St. Audomar

Die Tafel Frechen hat gestern ihren Betrieb wieder aufgenommen, der wegen der Corona-Krise eingestellt worden war. Ab sofort werden jeden Donnerstag von 15 bis 17 Uhr gespendete Lebensmittel an bedürftige Frechenerinnen und Frechener ausgegeben. Die Katholische Kirche Frechen stellt dafür das Pfarrheim an St. Audomar zur Verfügung. Es bietet die räumlichen Voraussetzungen für alle Sicherheitsvorkehrungen, die die Covid-19-Pandemie erfordert – vor allem ausreichend Abstand zwischen den Leuten.

Einnahmeausfälle – Corona-Virus leert die städtischen Kassen

Wegen Corona geschlossener Hintereingang des Rathauses

Der Corona-Virus lässt die wichtigsten Einnahmequellen der Städte und Gemeinden versiegen. Die Stadt Frechen rechnet aktuell mit Einnahme-Ausfällen im siebenstelligen Bereich. Nach einer Woche Shutdown haben vor allem Steuererleichterungen für Unternehmen die Stadt Frechen bereits fast eine Million Euro gekostet. Der Städte- und Gemeindebund NRW fordert von Bund und Land einen Schutzschirm auch für die Kommunen.

Bürgermeisterkandidatur von links: Hauke Dressel

Hauke Dressel ist Bürgermeisterkandidat der Linken in Frechen

Einstimmig haben sich die Mitglieder des Stadtverbands der Linken in Frechen am Dienstag für einen eigenen Bürgermeisterkandidaten zur Kommunalwahl im September entschieden. Alle zehn anwesenden Stimmberechtigten votierten für den Sprecher ihres Stadtverbands, Hauke Dressel. Mit seiner Wahl zum Bürgermeisterkandidaten erhöht sich die Zahl der Kandidaturen gegen Amtsinhaberin Susanne Stupp (CDU) auf Fünf. Ob es dabei bleibt, steht bislang nicht fest. Auch die AfD arbeitet noch an ihrem Auftritt in Frechen.

Schöner gendern

Kommentar von Susanne Neumann

Vor einem Jahr rechtfertigte ich mich an dieser Stelle wortreich dafür, dass ich die Frechenschau.de nicht konsequent zu gendern schaffe, und entschuldigte mich bei den Leserinnen*, die sich darüber ärgern. Jetzt sind Sie möglicherweise gerade über die Leserinnen* gestolpert? Genau. So soll Gendern ab sofort auf Frechenschau.de gelingen. Der Vorschlag stammt von der Mitbegründerin der feministischen Linguistik in Deutschland, Luise F. Pusch. Dieser Tage las ich ein Interview mit ihr im SZ-Magazin.

Und noch ein Bürgermeisterkandidat für Frechen

Bürgermeisterkandidat Dieter Zander

Dieter Zander (rechts im Bild) tritt in Frechen als Kandidat zur Bürgermeisterwahl im September an. Die Mitglieder der Wählergemeinschaft „Perspektive für Frechen“ unterstützten seine Kandidatur gestern Abend in gut gelauntem Einvernehmen. Damit steht ein dritter Herausforderer der amtierenden Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) fest, neben Miriam Erbacher von den Grünen und dem parteilosen Wolfgang Höfig. Und noch mindestens zwei weitere Gegenkandidaten sind so gut wie sicher.

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